Lebenshilfe, Trauerhilfe und Trauerbewältigung
Eine persönliche Lebenskrise führte dazu, dass die erfolgreiche Medienmanagerin sich zur Sterbebegleiterin ausbilden ließ. Seither hat Christiane zu Salm mehrere Bücher zu Thema Tod und Trauer geschrieben. Eines davon trägt den Titel „Dieser Mensch war ich – Nachrufe auf das eigene Leben“.
Am vergangenen Freitag debattierte der Deutsche Bundestag über einen Vorschlag zur Änderung der Regeln für die Sterbehilfe. Dieser ist parteiübergreifend von mehreren Abgeordneten eingereicht worden. Eine Überarbeitung der bestehenden Gesetze wurde notwendig, nachdem das Bundesverfassungsgericht diese Änderung im Februar des vergangenen Jahres eingefordert hat.
Mit dem Tod eines geliebten Menschen fertig zu werden, ist eine ganz besondere Herausforderung. Viele Betroffene denken zunächst, sie würden daran zerbrechen und nie wieder etwas anderes empfinden als eine bodenlose Trauer. Doch mit der Zeit stellen sie dann fest, dass sie dieses Trauergefühl nicht nur überwinden können, sondern sogar daran wachsen.
Zu verreisen, nachdem man einen nahestehenden Menschen verloren hat, mutet vielen vielleicht als merkwürdig oder unpassend an. Doch kann so ein Urlaub helfen, die Trauer zu mildern, zumal wenn man ihn zusammen mit anderen Betroffenen unternimmt.
Viele Menschen sind überfordert, wenn Sie ihr Beileid bekunden wollen. Oft befürchtet man, sich im Angesicht eines Trauerfalls zu profan oder zu oberflächlich auszudrücken. Trauerbegleiter werden oft gefragt, was das Beste zu sagen sei, wenn man jemandem kondolieren will, der gerade eine Familienmitglied oder eine andere nahestehende Person verloren hat.
In Zeiten der Pandemie gerät auch das deutsche Bestatterwesen an seine Grenzen. Mit bis zu 1.000 Todesopfern, die die Covid-19-Erkrankung mittlerweile an manchen Tagen fordert, steht ein ganzer Berufzweig am Rande der Überforderung.