Lebenshilfe, Trauerhilfe und Trauerbewältigung
Das Thema Tod wird in unserer Gesellschaft häufig gemieden. Doch früher oder später muss sich jeder mit dem Tod eines geliebten Menschen auseinandersetzen. Jeder Todesfall hinterlässt seine Spuren. Während in den meisten Fällen der Tod kurzfristig für seelisches Leid bei Angehörigen sorgt, gibt es auch Angehörige, die über einen langen Zeitraum mit einer überwältigten Trauer zu kämpfen haben. Traumatische Trauer ist nur äußerst schwer zu überwinden und nicht zu unterschätzen.
Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry gehört zu den Klassikern der Literatur. Das Werk des französichen Autors, der als Kampfpilot im Zweiten Weltkrieg den Tod fand, ist auch in Deutschland sehr beliebt. Gern werden die philosophischen Aussagen des Kleinen Prinzen, der auf seiner interstellaren Reise von seinem Heimatplaneten zur Erde vielen verschiedenen Menschen und anderen Wesen begegnet, als Leitsprüche und Zitate verwendet.
Zunehmend mehr Menschen in Deutschland nutzen Podcasts. Teils, um sich unterhalten zu lassen, teils zur Information aber teilweise auch, um via gesprochenem Wortbeitrag ein Stück Lebenshilfe zu erhalten. Auch im Bereich der Trauerberatung sind in den letzten Jahren mehrere Podcasts im Netz entstanden.
Die meisten Menschen antworten auf die Frage, was sie am meisten fürchten bzw. was das Schlimmste ist, das ihnen im Leben passieren könnte, mit den Worten „der Tod eines meiner Kinder“. Wer einen so gravierenden und alles verändernden Todesfall in seiner Familie oder in seinem Bekanntenkreis miterleben musste, weiß, dass es kaum schmerzvollere Dinge im Leben gibt.
Die Tragik-Komödie „Captain Fantastic“ nimmt sich auf humorvolle Weise einem sehr ernsten Thema an. Denn zu Beginn des Films steht der Selbstmord von Leslie (Trin Miller), einer Mutter von sechs Kindern, die an einer bipolaren Störung leidet. Ihr unerwarteter Tod zwingt ihren Ehemann Ben (Viggo Mortensen) mitsamt dem gemeinsamen Nachwuchs ihr selbstgewähltes Refugium als Sebstversorger in den einsamen Wäldern an der Nordwestküste der USA zu verlassen.
Ein Todesfall in der Familie ist nicht nur emotional eine Belastung. Im schlimmsten Fall kommen neben der Trauer auch noch finanzielle Sorgen hinzu. Denn eine Beerdigung kann teuer werden. Insbesondere, wenn man den Versorbenen würdevoll und angemessen bestatten möchte. Im Internet gibt es zwar Angebote ab rund 450,- Euro für eine Bestattung, Fachleute gehen jedoch von Kosten von mindestens 2.000,- Euro aus, wenn man alle Zusatzkosten wie behördliche Gebühren, Überführungs- sowie eventuelle Anwalts-und Notarkosten etc. mit einrechnet.