Podcasts, die sich das Trauern zum Thema nehmen
Podcasts sind eine zunnehmend gern genutzte Quelle, um sich zu informieren oder Ratschläge einzuholen.
Zunehmend mehr Menschen in Deutschland nutzen Podcasts. Teils, um sich unterhalten zu lassen, teils zur Information aber teilweise auch, um via gesprochenem Wortbeitrag ein Stück Lebenshilfe zu erhalten. Auch im Bereich der Trauerberatung sind in den letzten Jahren mehrere Podcasts im Netz entstanden.
Tod und Trauer rücken in den Fokus
Die Zahl der klassischen Websites, die sich mit dem Thema Tod und Trauer beschäftigen, steigt. Ebenso gibt es zunehmend mehr Podcasts, die gleichfalls Beiträge zum Ableben eines Menschen und den Gefühlen der Hinterbliebenen veröffentlichen. Beispiele hierfür sind
- The End von Eric Wrede
- Leid und Freud von der Traueraktivistin Alexandra Kossowski
- Intuitiv Trauern, ein Podcast von Coach Marina Schüßler
- Liebevoll Trauern, gestaltet und gesprochen von Trauerberaterin Christine Kempkes
- Endlich von den Autorinnen Susann Brückner und Caroline Kraft
Die Macher*innen der Podcasts begründen ihren Entschluss mit den Themen Tod und Trauer öffentlich zu werden damit, dass bisher viel zu wenig über “die letzten Dinge” gesprochen wird, obwohl jeder Mensch früher oder später davon betroffen ist.
Eric Wrede fragt “Wieso wird eigentlich so selten über den Tod gesprochen?” Melanie Kustra will mit ihrem Podcast “Angst vor der Auseinandersetzung mit dem Tod entgegenwirken”. David Roth erklärt “Warum Trauer auch ihre guten Seiten haben kann”. Stephi & Jenni wollen Menschen, die selbst betroffen sind “eine Stimme geben”, die ihnen selbst “gerade am Anfang oft gefehlt hat”.
Sie führen “entspannten Gespräche”, unterhalten sich mit “inspirierenden Menschen, die durch ihren Beruf oder ihre persönlichen Erlebnisse einen ganz eigenen Zugang zum Tod haben”, wollen ihre “Gedanken und Gefühle mit anderen teilen” und auf eine “gute Art über Tod, Trauer und Sterben reden: nicht angestrengt oder betroffen, sondern selbstverständlich.”