Studie erforscht Hilfsmöglichkeiten bei Trauer und Verlust im Alter – Teilnehmer gesucht!
Welche Auswirkungen der Verlust einer nahestehenden Person für ältere Menschen hat und wie man diesen bei Belastungsstörungen helfen kann, soll eine aktuelle Studie des Institutes für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig aufzeigen. Die Untersuchung, die mindestens bis zum Sommer kommenden Jahres durchgeführt wird, richtet sich an Frauen und Männer ab 60 Jahren, die der Tod beispielsweise des Ehepartners oder eines Kindes belastet. Der Trauerfall sollte mindestens sechs Monate oder länger zurückliegen.
Im Rahmen der Studie werden mit den Teilnehmern zwei unterschiedliche Ansätze der Bewältigungsunterstützung durchgeführt. Zum einen gibt es die Möglichkeit der Selbsthilfe via Online-Beratung, zum anderen erfolgt die Betreuung durch einen Trauerratgeber.
Die Verarbeitung der Trauer gehört zu einem normalen und gesunden Prozess, der es den Betroffenen ermöglicht, den Verlust zu verarbeiten und zu einem selbstbestimmten und weitgehend normalen Leben zurückzufinden. Begleitende Emotionen sind dabei oft Trennungsschmerz, Traurigkeit, Sehnsucht, Wut und Angst aber auch positive Gefühle und schönen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit. Für die eigene Gesundheit ist es wichtig, angemessen mit diesen Gefühlsregungen umzugehen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich aus der Belastung psychische Störungen wie beispielsweise Depressionen oder Angstzustände entwickeln. Oftmals kommt es auch zu körperlichen Beeinträchtigungen.
Interessenten, die an der Studie teilnehmen oder weitere Informationen dazu erhalten möchten, können sich direkt an die Ansprechpartnerin für die Untersuchung wenden. Die Teilnahme wird mit 30,- Euro Aufwandsentschädigung vergütet.
Kontakt:
Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) – Institutsleitung: Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller.
Dipl.-Psych. Franziska Welzel
Phillipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Telefon: 0341 –97 24 563
E-Mail: trauerstudie@medizin.uni-leipzig.de