Lebenshilfe, Trauerhilfe und Trauerbewältigung
Antoine de Saint-Exupéry, weltbekannt durch Der kleine Prinz, zählt zu den bedeutendsten poetischen Erzählern des 20. Jahrhunderts. Seine Werke zeichnen sich durch eine einzigartige Verbindung von Prosa und Poesie aus – voller Symbolik, philosophischer Tiefe und emotionaler Klarheit. Ob in seinen Erzählungen oder Essays: Saint-Exupérys Sprache verwebt Beobachtung, Gefühl und Reflexion zu einer literarischen Form der Sinnsuche.
Zunehmend mehr Menschen in Deutschland nutzen Podcasts. Teils, um sich unterhalten zu lassen, teils zur Information aber teilweise auch, um via gesprochenem Wortbeitrag ein Stück Lebenshilfe zu erhalten. Auch im Bereich der Trauerberatung sind in den letzten Jahren mehrere Podcasts im Netz entstanden.
Die meisten Menschen antworten auf die Frage, was sie am meisten fürchten bzw. was das Schlimmste ist, das ihnen im Leben passieren könnte, mit den Worten „der Tod eines meiner Kinder“. Wer einen so gravierenden und alles verändernden Todesfall in seiner Familie oder in seinem Bekanntenkreis miterleben musste, weiß, dass es kaum schmerzvollere Dinge im Leben gibt.
Die Tragik-Komödie „Captain Fantastic“ nimmt sich auf humorvolle Weise einem sehr ernsten Thema an. Denn zu Beginn des Films steht der Selbstmord von Leslie (Trin Miller), einer Mutter von sechs Kindern, die an einer bipolaren Störung leidet. Ihr unerwarteter Tod zwingt ihren Ehemann Ben (Viggo Mortensen) mitsamt dem gemeinsamen Nachwuchs ihr selbstgewähltes Refugium als Sebstversorger in den einsamen Wäldern an der Nordwestküste der USA zu verlassen.
Ein Todesfall in der Familie ist nicht nur emotional eine Belastung. Im schlimmsten Fall kommen neben der Trauer auch noch finanzielle Sorgen hinzu. Denn eine Beerdigung kann teuer werden. Insbesondere, wenn man den Versorbenen würdevoll und angemessen bestatten möchte. Im Internet gibt es zwar Angebote ab rund 450,- Euro für eine Bestattung, Fachleute gehen jedoch von Kosten von mindestens 2.000,- Euro aus, wenn man alle Zusatzkosten wie behördliche Gebühren, Überführungs- sowie eventuelle Anwalts-und Notarkosten etc. mit einrechnet.
Warum ist es so schwer eine einfühlsame Beileidskarte zu verfassen? Im Prinzip sollte es ja recht einfach sein, die richtigen Beleigsworte zu finden, dem man gut kennt. Aber selbst versierte Kartenschreiber fühlen sich im Trauerfall oft genötigt, nach Stichworten zu googlen, wie beispielsweise „Text für einen Trauerkarte“. Wem das selbst schon einmal so passiert ist, der sollte sich dafür auf keinen Fall dafür schämen. Sich in einem so hochemotionalen Fall, wie dem Verlust eines nahestehenden Menschen, Hilfe zu suchen und sei es bei einer Suchmaschine, ist eine vollkommen natürliche Reaktion.