Die zehn meist gespielten Trauer-Lieder
Wenn es um die musikalische Begleitung zum Abschied eines geliebten Menschen geht, hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Denn gab in früheren Jahren hierfür fast ausschließlich das kirchliche Gesangbuch den Ton an, so sind es heutzutage mehr und mehr auch weltliche Klänge, zu denen Menschen zu Grabe getragen werden. Oft entscheiden sich die Hinterbliebenen dabei für Lieblingslieder des Verstorbenen, oder es werden ganz besonders emotionale Stücke ausgewählt.
Die Umfrage eines Bestattungsverbandes ergab hierzu eine Reihenfolge der zehn meistgefragten Lieder anlässlich einer Beerdigung oder Trauerfeier.
Auf Platz eins dieser Liste liegt das „Ave Maria“ von Franz Schubert. 1825 komponiert basiert das Lied auf dem Gedicht „The Lady of the Lake“ des englischen Romanciers Sir Walter Scott.
„Time to Say Goodbye“ von Andrea Bocelli und Sarah Brightman ist Nummer zwei auf der Liste der meistgefragten Trauerlieder. Der Ttitel war ein weltweiter Hit und wurde insgesamt 15 mal mit Platin ausgezeichnet (in Deutschland heißt das, 400.000 verkaufte Tonträger).
Auf dem dritten Platz in dieser Auflistung landet der Song „Amoi seg‘ ma uns wieder“ des österreichischen Volkssängers Andreas Gabalier. Dieser hat das Lied in Gedenken an seinen Vater komponiert, der 2006 gestorben ist.
Den vierten Platz nimmt nochmal ein klassisches Werk ein. „Air“ aus der Orchestersuite Nummer Drei von Johann Sebastian Bach gehört dabei auch noch zu den einhundert beliebtesten Klassikstücken überhaupt.
An fünfter Stelle in der Umfrage steht „Die Rose“ von Schlagerikone Helene Fischer. Das Lied, schon 1979 geschrieben, besingt die schönen und die traurigen Seiten der Liebe.
Ein All-Time-Klassiker schafft es auf Platz sechs der Umfrage. Frank Sinatras „My Way“ ist eine Hymne für alle diejenigen, die ihr Leben frei und selbstbestimmt gestaltet haben. Die wenigsten wissen, dass das Original ein französischer Chanson von Gilles Thibaut und Claude Francois mit dem Titel „Comme d’habitude“ (deutsch „So wie gewöhnlich“) ist.
Auf Platz sieben der Liste mit den meistgespielten Trauersongs steht das Lied „So nimm denn meine Hände“ in der Version von Dirigent und Orchesterleiter Jörg-Peter Weigle. Hierbei handelt es sich um ein klassisches Kirchenlied, vorgetragen von einem Männerchor.
Auf dem achten Platz steht wieder ein Klassik-Titel. „Träumerei“ von Robert Schumann ist der siebte Titel des dreizehnteiligen Klavier-Zyklus „Kinderszenen“. 1838 entstanden gilt es als Musterbeispiel eines romantischen Klavierstückes.
Platz neun in dieser Rangliste nimmt das „Hallelujah“ von Singer-Songwriter Leonard Cohen ein. Es ist der meist-gecoverte Song des kanadischen Künstlers. 1984 enstanden, hat Cohen hierzu immer wieder neue Verse verfasst und veröffentlicht.
Last but not least steht mit „See you again“ von Wiz Khalifa und Charlie Puth auf Platz zehn der Reihenfolge. Der Song bildet den Soundtrack des siebten Teil des Kinomehrteilers Fast and Furious. Es ist mit über vierundhalb Milliarden Aufrufen eines der am häufigsten angesehenen YouTube Stücke weltweit.
Weitere Lieder mit Tiefgang sind auch in unserem Artikel „Zehn Lieder zum Sinn des Lebens“ zu finden.