Lebenshilfe, Trauerhilfe und Trauerbewältigung
Caitlin Doughty ist Bestatterin mit Herz und Seele. Auf Hawaii geboren führt sie aktuell im kalifornischen Los Angeles ein eigenes Begräbnisinstitut inklusive Krematorium. Mit ihrem YouTube Kanal „Ask a Mortician“ (zu deutsch: ‚Frag einen Bestatter‘) hat sie es auch außerhalb der Vereinigten Staaten zu Bekanntheit gebracht.
Sie beginnt ihre Vorträge in der Regel mit dem Jahr 2014. Damals verlor die us-amerikanische Autorin Nora McInerny innerhalb weniger Wochen zunächst ihr ungeborenes Kind, dann starb ihr Vater und schließlich ihr Ehemann, beide an Krebs.
In der Serie „Mein erstes Jahr im Job“ schreibt Spiegel Online aktuell über die 26-jährige Mara, die nach einer Ausbildung zur Erzieherin und einem Studium der Psychologie und Heilpädagogik jetzt eine Weiterbildung zur Trauerbegleiterin macht. Dabei widmet sie sich schwerpunktmäßig jungen Menschen, die eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben.
Die aktuelle Pandemie verlangt uns viel ab. Man kann nicht verreisen, viele Läden und Dienstleister können ihren Geschäftsbetrieb nicht wie gewohnt aufrecht erhalten und eine große Anzahl von uns fühlt sich im Homeoffice eingesperrt. Noch viel gravierender allerdings sind jene betroffen, die während des aktuellen Lockdowns einen lieben Menschen verlieren.
Viele Trauerberater raten: „Wenn Du nicht weißt, was Du einem Trauernden sagen kannst, dann sag ihm genau das.“ Denn die Fachleute wissen, wie schwer es oftmals ist, passend zu kondolieren, ohne dass das gesagte oder geschriebene platt oder unpassend wirkt. Daher ist der wichtigste Ratschlag Ehrlichkeit.
Eine persönliche Lebenskrise führte dazu, dass die erfolgreiche Medienmanagerin sich zur Sterbebegleiterin ausbilden ließ. Seither hat Christiane zu Salm mehrere Bücher zu Thema Tod und Trauer geschrieben. Eines davon trägt den Titel „Dieser Mensch war ich – Nachrufe auf das eigene Leben“.