Kategorie: Fachlicher Rat
Der Illustrator Janosch (bürgerlich Horst Eckert) ist einer der bekanntesten Verfasser von Kinderbüchern in Deutschland. Insbesondere seine Geschichten vom Bär und dem Tiger berühren nach wie vor Millionen von Menschen. Doch es sind nicht nur die unverwechselbaren Zeichnungen, die seine Bücher so einmalig machen, sondern auch die besonderen Texte.
Die meisten Menschen antworten auf die Frage, was sie am meisten fürchten bzw. was das Schlimmste ist, das ihnen im Leben passieren könnte, mit den Worten „der Tod eines meiner Kinder“. Wer einen so gravierenden und alles verändernden Todesfall in seiner Familie oder in seinem Bekanntenkreis miterleben musste, weiß, dass es kaum schmerzvollere Dinge im Leben gibt.
Bekannt wurde sie durch den Film „Das Beste kommt zum Schluss“ (The Bucket List) mit den beiden Oscar-Preisträgern Morgan Freeman und Jack Nicholson. Hier beschließen zwei todkranke Patienten eines Hospitals vor ihrem Ableben noch einmal all das zu tun, wozu sie in ihrem bisherigen Leben nicht gekommen sind – angefangen bei einem Tandem-Fallschirmsprung bis hin zu einer Motorradtour über die Chinesische Mauer. Der Name der Liste leitet sich von der Redewendung „To Kick the Bucket“ ab, was im Deutschen so viel bedeutet wie „den Löffel abgeben“ oder „über den Jordan gehen“. Daher auch die deutsche Begrifflichkeit „Löffelliste“ für eine Aufstellung finaler Dinge, die man in seinem Leben noch erledigen will.
Trauer wird häufig als komplexes Gefühlschaos wahrgenommen. Dieses überfällt Trauernde oft unvermittelt, häufig aber auch nach längerer Vorbereitung durch eine zum Tode führende Erkrankung. Doch auch dann ist der Trauer- und Verarbeitungsprozess nicht unbedingt leichter.
Wer einen Partner, Freund oder Angehörigen verloren hat, ist meist in den ersten Tagen und Wochen nach dem Tod des geliebten Menschen kaum ansprechbar. Entweder führt er nur mechanisch seine Alltagstätigkeiten aus, oder er zieht sich ganz zurück, um sich seinen schmerzhaften Gefühlen hinzugeben. In beiden Fällen ist die Kommunikation mit einem trauernden Menschen schwierig und ungewohnt.
Am 9. April 1945, knapp einen Monat vor Kriegsende, wurde der Theologe Dietrich Bonhoeffer auf persönlichen Befehl Adolf Hitlers im KZ Flossenbürg von der SS erhängt. Bonhoeffer hatte sich in der Vorkriegszeit einen Namen als streitbarer Vordenker in der evangelisch lutherischen Kirche gemacht. Kurz vor Kriegsbeginn näherte er sich dem Widerstand gegen das NS-Regime an, weswegen er 1943 verhaftet wurde. Nach dem gescheiterten Attentat der Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 wurden auch viele Widerständler, die zuvor schon verhaftet worden waren, in Schnellverfahren verurteilt und hingerichtet. Zum Jahreswechsel 1944/45, wenige Wochen vor seiner Exekution, hatte Bonhoeffer noch eine Schrift verfasst mit dem Titel „Von guten Mächten still und treu umgeben.“