Death Café – ein Ort, um Trauer zu teilen

Im Death Café findet man oft Trost auch bei vollkommen Fremden. Quelle: 123rf.com
Das Death-Café ist Ort, um Trauer zu teilen, Erfahrungen auszutauschen und oftmals bei vollkommen Fremden Trost zu finden. Im September 2011 im Londoner Stadtteil Hackney gegründet handelt es sich dabei um ein „Social-Francise“-Konzept, das mittlerweile auf mehr als 10 000 Veranstaltungen in 73 Ländern zurück blicken kann. Grundlegende Idee ist die Bereitstellung eines Raumes, in dem sich Menschen treffen können, um Gespräche über den Tod, das Sterben und die Trauer führen zu können. Neben dem Austausch, gibt es dazu meist Kaffee und Kuchen. Dieser Raum kann sowohl öffentlich als auch privat sein. Veranstalter organisierten Death Cafés in ihren eigenen vier Wänden, in Bars und Gaststätten und sogar in einer Jurte und der Royal Festival Hall, dem Stammsitz der Londoner Philharmoniker.
„Social-Francise“ bedeutet, dass jeder selbst ein Death Café ins Leben rufen kann. Wie das geht, erfährt man in dem Leitfaden, den die Gründer ins unter https://deathcafe.com/how/ ins Internet gestellt haben. Organisatoren können ihre Veranstaltung auf der Website publizieren, das Logo der Organisation benutzen und auch der Presse gegenüber als offizieller Death Café-Veranstalter auftreten. Das Projekt ist dabei nicht profitorientiert, sondern wird von Freiwilligen betreut, die Trauernden die Möglichkeit geben wollen, sich auszutauschen. In Deutschland hat es bislang rund 100 Death Cafés gegeben. Aufgrund der Corona-Kriste finden im Moment viele Veranstaltungen nur virtuell statt. Aktuelle Termine findet man auf der Website https://deathcafe.com
Die Gründe, ein Death Café durchzuführen sind vielfältig. Organisatorin Kate Brassington aus dem us-amerikanischen Portland beschreibt ihre Motivation auf YouTube.