33 Dinge, die es sich über Tod und Trauer zu wissen lohnt
Ganz gleich, ob der Tod vollkommen überraschend kommt oder sich schon länger abgezeichnet hat. Richtig vorbereitet ist man nie. Oft scheint der Schmerz einfach überwältigend. Doch Menschen, die die Erfahrung gemacht haben und auch professionelle Trauerbegleiter wissen, dass es Methoden gibt, die helfen, mit dem Verlust umzugehen.
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die helfen. Manchmal aber muss man sich auch großen Herausforderungen oder Konfrontationen stellen. Hier sind 33 Ratschläge, die helfen, mit Tod und Trauer umzugehen:
- Auch wenn man denkt, man wäre gefasst – man ist nie hundertprozentig vorbereitet auf den Abschied, den Verlust und die Trauer.
- Planen hilft, doch erwarte nicht, dass sich der Tod sich an Deinen Plan hält.
- Andere werden Dich schnell drängen, Dein Leben weiterzuleben. Finde Deinen eigenen Zeitpunkt und Rhythmus. Du musst Dich nicht rechtfertigen.
- Verschließe nicht die Augen vor der Realität.
- Das Sterben ist nicht wie im Film. Oft ist es nicht friedlich oder würdevoll, manchmal sehr überraschend. Erwarte keinen salbungsvollen letzten Moment. Akzeptiere die Realität wie sie ist.
- Das Sterben im Krankenhaus oder Hospiz ist nicht immer schlecht.
- Das Sterben zu Haus ist nicht immer gut.
- In vielen Fällen haben Sterbende einen eigenen inneren Zeitplan. Oft gehen sie von uns, wenn sie alleine sind.
- Viele Menschen wissen nicht mit Tod und Trauer umzugehen – sei vorbereitet und nachsichtig mit unpassenden Bemerkungen und unangenehmen Situationen.
- Vorbereitungen für die Beerdigung müssen oft in aller Eile vollzogen werden. Wenn Dich etwas am Ablauf der Beerdigung gestört hat, lade später noch einmal zu einer zusätzlichen Gedenkveranstaltung ein, für deren Planung Du Dir die Zeit nehmen kannst, die Du dafür benötigst.
- Nimm Hilfe an, wenn sie Dir angeboten wird.
- Der Tod bringt die besten und die schlechtesten Seiten der Menschen zum Vorschein, insbesondere bei Verwandten. Bereite Dich darauf vor.
- So etwas wie einen endgültigen Abschluss gibt es nicht.
- Trauer endet nicht, aber sie verändert sich im Laufe der Zeit.
- Schuldgefühle sind normal.
- Wut ist normal.
- Trauer ist geeignet, Deinen Glauben in Frage zu stellen.
- Trauer kann Dich glauben machen, Du würdest verrückt.
- Jeder Mensch trauert anders, dass kann zu Missverständnissen und Spannungen in der Familie und bei Freunden führen.
- Manchmal findet man Trost an vollkommen unerwarteten Orten.
- Trauer ist ein vollkommen natürlicher Prozess – Kinder müssen davor nicht geschützt werden.
- Manchmal sind Menschen, die helfen sollten, dazu einfach nicht in der Lage, weil sie es nie gelernt haben – oft hilft hier professionelle Unterstützung.
- Schreibe kurze Notizen oder Briefe an die Person, die Du verloren hast.
- Tausche Dich mit anderen aus, beispielsweise in einem Death Café.
- Bringe Deine Emotionen zu Papier – zum Beispiel in einem Tagebuch
- Vermeide es, wenn möglich, wichtige Entscheidungen ad hoc zu treffen – warte auf einen Zeitpunkt, an dem Du in Ruhe nachdenken kannst.
- Versuche wieder einen Rhythmus für Deinen Alltag zu finden. Oft hilft es wenn man regelmäßig etwas zu tun hat. Auch kleine Dinge. Behalte so die Kontrolle über Dein Leben.
- Ferienerinnerungen, Jahrestage und Geburtstage werden nie leichtfallen.
- Verlust und Trauer kann man nicht mit anderen vergleichen.
- Zeit kann viele Wunden heilen, aber nicht alle.
- Gespräche sind oft der einzige Weg, Emotionen zu verarbeiten.
- Nach einem Verlust wirst Du nie wieder der/die „Alte“ sein. Trauer verändert für immer.
- Nichts, was in der Zukunft passiert, wird Deine Gefühle für die verstorbene Person ändern. Die wirst wieder lachen, ausgehen, vielleicht eine neue Liebe finden. Doch die Person, die Du verloren hast wird immer in Deinem Herzen sein.